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Wilhelm-Hack-Museum
Große Surrealisten-Ausstellung
2007 in Ludwigshafen
Eine der wichtigsten Kunstbewegungen des 20. Jahrhunderts,
der
Surrealismus,
steht im Mittelpunkt
dieser nächsten bedeutenden Kunstausstellung.
Die von der Stadt Ludwigshafen und
der BASF Aktiengesellschaft veranstaltete Schau wird von November 2007 bis
Februar 2008 zu sehen sein. Sie setzt sich mit den zentralen Fragestellungen
des Surrealismus auseinander. Themen sind u.a.: Der Traum und das
Unbewusste, Die verrückte Liebe, Rätsel des Alltags.
Die thematisch angelegte Ausstellung präsentiert über 120 Gemälde,
Skulpturen und Objekte aus internationalen Museen, Galerien und
Privatsammlungen. Darunter sind Werke von Salvador Dalí, René Magritte, Max
Ernst, Hans Arp, Yves Tanguy, Joan Miró, Alberto Giacometti, Man Ray,
Giorgio de Chirico und Pablo Picasso.
Der Begriff "Surrealismus" wurde 1917 von Guillaume Appollinaire eingeführt.
André Breton lieferte im Surrealistischen Manifest von 1924 die Theorie
dazu. Aber auch Sigmund Freud, dessen 150. Geburtstag in diesem Jahr
gefeiert wird, inspirierte die Künstler. Der Surrealismus greift auf das
Unbewusste und den Traum zurück und sucht, unter Ausschaltung jeder
rationalen Kontrolle, zur Darstellung einer „Über-Wirklichkeit” zu gelangen:
Die Surrealisten sahen in den rätselhaften, unerklärlichen Aspekten der
Dinge und der menschlichen Existenz die eigentliche Lebenswirklichkeit
verborgen. Der Surrealismus bezog seine Anregungen aus der phantastischen
Malerei Giuseppe Arcimboldis und Hieronymus Boschs, aber auch aus dem
Symbolismus des 19. Jh.s. Entscheidenden Einfluss übte die Pittura
metafisica von Giorgio de Chirico aus. Im selben Maße untrennbar ist der
Surrealismus mit dem Dadaismus verbunden. Zum Leitmotiv des Surrealismus
wurde ein Zitat von Lautréamont: „schön, wie die zufällige Begegnung einer
Nähmaschine und eines Regenschirmes auf einem Operationstisch”.
Das Überwirkliche, Unbewusste, Unterbewusste und der Traum waren den
Künstlern des Surrealismus Quelle ihrer Kunst. Die methodische Grundlage des
Surrealismus bestand in dem Verfahren der Écriture automatique. Mit der
Emigration der führenden Surrealisten in die USA, kam zwar das Ende der
Stilrichtung, doch deren automatisches Arbeitsverfahren fand im Action
Painting, im Informel und im Tachismus eine radikalisierte Fortsetzung.
Wissenschaftlicher Berater und
Mitherausgeber des Katalogs ist der Präsident des Musée d'Orsay in Paris,
Serge Lemoine. Ein umfangreiches Begleitprogramm sowie eine Ausstellung mit
surrealistischer Fotografie ergänzen die Ausstellung.
Die Surrealisten-Ausstellung der Stadt Ludwigshafen und der BASF setzt die
Reihe großer Kunstausstellungen im Wilhelm-Hack-Museum fort. Sie knüpft an
große Publikumserfolge wie “Chagall" (1991), “Vasarely" (1996/97),
“Miró" (2000/2001), “Der Blaue Reiter (2003/2004) an.
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